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Spiritualität und Glauben

Als Klosterschule tragen wir die Verbindung zu unserem Schulträger bereits im Namen.

In unserem Schulalltag hat der christliche Glaube einen besonderen Stellenwert. Im schulischen Alltag eröffnen wir Erfahrungsräume, die junge Menschen in Berührung mit sich selbst und dem Göttlichen bringen. Unterschiedliche Formen der Meditation, Anbetung und Liturgie in Form von gemeinsame Gottesdienstfeiern gehören zum festen Bestandteil der schulischen Abläufe.

Hervorheben möchten wir dabei das Angebot der Schulfirmung für Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe. Die Firmung in der Klosterkirche an einem festen Termin im Juni stammt noch aus der Zeit des ehemaligen Internats der Abtei Münsterschwarzach und besteht bis heute. 

Auf der Grundlage dieser Erfahrung machen wir die Schüler mit den Inhalten des christlichen Glaubens bekannt, vermitteln den Reichtum seiner Ausdrucksformen in der katholischen und evangelischen Tradition und fördern den Dialog zwischen den Konfessionen und Religionen. Um diesem Ansatz gerecht zu werden, gehen wir eigene Wege im Religionsunterricht und in der Schulseelsorge.

Aus unserer religiösen Prägung leiten sich die Werte her, an denen sich unsere Erziehung orientiert. Nach dem Beispiel von Jesus Christus als "Bild des unsichtbaren Gottes" (Kol 1,12-15) sind uns Ehrlichkeit, Respekt und Wertschätzung im gemeinsamen Umgang wichtig. 

Schulfirmung

Seit vielen Jahren gibt es am Egbert-Gymnasium eine eigene Firmvorbereitung für interessierte Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe. Das Firmkonzept des EGM basiert auf der Idee, dass die Firmung in einem Alter geschieht, in dem die Firmlinge an der Schwelle zum jungen Erwachsenen-Sein stehen. 

Dazu gehört, eigene Überzeugungen zu entwickeln, zu diesen zu stehen und sich diesen entsprechend im Leben zu engagieren.
Die Firmung ist neben Taufe und Erstkommunion ein Initiationssakrament. Initiation meint die Einführung des jungen Menschen in die Geheimnisse des christlichen Glaubens und in die Gemeinschaft der Glaubenden. Dieses Verständnis von Firmung erfordert eine sehr bewusste und selbständige Entscheidung. 

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass es gut ist, die Firmvorbereitung und Firmung kompakt innerhalb eines Jahres durchzuführen. Es gibt kein starres Konzept, sondern die Firmlinge gehen einen "gemeinsamen Weg". Was im jeweiligen Moment für die Gruppe ansteht, um die Firmlinge zu "stärken", wird methodisch umgesetzt "personenzentriert" und "prozessorientiert". Weil die Schülerinnen und Schüler innerhalb der Schulwochen sehr in Anspruch genommen werden, finden die Treffen nicht mehr an Freitagnachmittagen, sondern vornehmlich an zwei Wochenenden und an Samstagen statt.

Da in einigen Pfarrgemeinden bereits im Alter der 6. Jahrgangsstufe gefirmt wird, steht für viele Schülerinnen und Schüler und auch Eltern bereits früh die Entscheidung an, wann und wo die Firmung erfolgen soll. Gerne können sich Interessierte an unseren Schuulseelsorger Br. Melchior Schnaidt OSB wenden.

Sollte eine Schülerin oder ein Schüler die Firmvorbereitung beginnen und während dieser spüren, dass die Zeit für die Firmung noch nicht reif ist, ist das auch in Ordnung. Wichtig ist die eigene, innere Entscheidung.

Sollte eine Schülerin oder ein Schüler die Firmvorbereitung am EGM beginnen und aus nicht vorhersehbaren Gründen in der Zeit bis zur Firmung die Schule wechseln, so kann sie oder er die Firmvorbereitung am EGM weiterhin besuchen und auch hier die Firmung empfangen.

Kontakt zu Br. Melchior:
Tel.: 09324 / 20 253 oder 
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