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Immer „onLein“?

Trotz Distanz- und Wechselunterricht, trotz Corona-Pandemie: Die Schülerzeitung PEERplus des Egbert-Gymnasiums erscheint nach den Osterferien in gewohnter Form, also mit einem Umfang von 116 Seiten im Vierfarbdruck. Mehr als 60 Schülerinnen und Schüler aus fast allen Jahrgangsstufen haben seit Schuljahresbeginn daran gearbeitet. Verkauft wird die Zeitschrift für 3 Euro auf dem Schulgelände, und wer ein Exemplar ergattern möchte, muss schnell sein, denn es gibt schon über 250 Vorbestellungen.

Mit dem Titelthema „onLein“ setzen sich die Schüler mit ihrer Arbeitsweise im Home-Office auseinander, das einerseits sehr nützlich ist, andererseits aber auch die Freiheit einschränken kann. Im Editorial schreiben die Elftklässler Emelie Melchert und Luca Hammer über die Zeit im Lockdown: „Gelernt haben wir sicher viel: Wir sind selbstständiger geworden, können besser mit dem Tablet umgehen und kamen auch im Unterrichtsstoff weiter. Aber das gemeinsame Reden, Lachen, Essen, Singen, Spielen fehlte uns Schülern genauso wie den Lehrern. Wir bekamen eine Ahnung davon, dass sich die Schule im digitalen Zeitalter verändert. Sie wird nach Corona nicht mehr so sein wie zuvor. Aber wie viel Digitalisierung ist gut? Wo wird es zu viel? Brauchen wir nicht auch künftig gemeinsame Erlebnisse in Sport, Musik und Kunst? Wo hilft der Computer, wo stört er nur? In unserem Titelthema suchen wir Anregungen für das EGM von morgen, in dem die Schülerinnen und Schüler vielleicht online, aber hoffentlich nicht an der Leine sind.“

Neben diesem Titelthema finden sich viele weitere Artikel in den Rubriken „Mitfühlen“, „Mitreden“ und „Miterleben“. Besondere Beachtung verdient das Interview mit der ehemaligen Schülerin Sadé Kaingu zum Thema Rassismus. Darüber hinaus führte die Auseinandersetzung mit der Querdenker-Bewegung zu vertieften Einsichten. Im Editorial heißt es dazu: „Die Sehnsucht nach einfachen Lösungen ist derzeit besonders groß, aber die helfen uns in unserer komplexen Welt nicht mehr weiter.“

Hoffnung und Inspiration fanden die Schüler in zwei Frauen, die nicht den einfachen Weg gehen, sondern für ihre Ideale kämpfen: Mutter Mechthild Thürmer, der Äbtissin des Benediktinerinnen-Klosters Kirchschletten, bewahrt Flüchtlinge vor der Abschiebung, indem sie ihnen Kirchenasyl gewährt – auch wenn ihr dafür jetzt ein Prozess droht. Mit demselben Feuer ist Schwester Dr. Katharina Ganz dabei, wenn es um Gleichberechtigung der Frauen in der Kirche geht.

Wer jetzt glaubt: „Puh, das wird aber alles sehr ernst und politisch“, der kennt die PEER noch nicht richtig: Natürlich gibt es auch jede Menge Unterhaltung. So wurden süße Kinderbilder einiger Lehrer abgedruckt. Wer die Namen errät, kann einen 100-Euro-Gutschein von Nike gewinnen. Die PEERplus-Redaktion schließt ihr Editorial mit den Worten: „Jetzt wünschen wir euch das „mit Abstand“ beste Leseerlebnis, neue Perspektiven und genießt die Zeit auch mal offLein!“

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