Politik hautnah
Landtagsabgeordnete Barbara Becker diskutiert mit Schülern des EGM
Die Schülerinnen und Schüler der 10. und 11. Klassen des Egbert-Gymnasiums erlebten eine lebendige Podiumsdiskussion mit der Landtagsabgeordneten Barbara Becker. Im Zentrum des Austauschs standen aktuelle Themen von regionaler und überregionaler Bedeutung: die geplante Fusion der Klinik Kitzinger Land mit dem Ochsenfurter Krankenhaus, Fragen des Wasser- und Hochwasserschutzes sowie die Herausforderungen der Migrationspolitik.
Zunächst stand die Gesundheitsversorgung im Fokus: Die geplante Fusion der beiden Krankenhäuser sorgte für intensive Diskussionen. Barbara Becker, die auch Mitglied des Kreistages ist, erläuterte die Hintergründe und Ziele des Vorhabens, betonten jedoch auch die Notwendigkeit, die medizinische Versorgung im ländlichen Raum angesichts gestiegener Kosten sicherzustellen.
Ein weiteres zentrales Thema war der Umgang mit Wasserressourcen. Die Politikerinnen und Politiker diskutierten mit den Schülerinnen und Schülern über Maßnahmen zum Grundwasserschutz und Strategien zur Hochwasserprävention. Dabei wurde deutlich, dass sowohl der Klimawandel als auch lokale Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, um effektive Lösungen zu entwickeln.
Das Thema Migration wurde kontrovers diskutiert. Die Abgeordnete betonte die Notwendigkeit zur Bekämpfung illegaler Migration und vertrat die Linie ihrer Partei, wonach Zurückweisungen an der Grenze in Absprache mit den Nachbarländern durchgeführt werden können. Gleichzeitig stellte sie aber auch klar, dass Deutschland eine gesteuerte Migration in den Arbeitsmarkt braucht, um künftig zum Beispiel genug Pflegekräfte zu haben. Schließlich erläuterte Becker auch Ansätze zur Integration von Geflüchteten und betonte die Bedeutung von Bildung und Sprachförderung. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an den Herausforderungen und Chancen, die mit Migration verbunden sind, und stellten kritische Fragen zur aktuellen Politik. Die Veranstaltung wurde von den Schülerinnen und Schülern aktiv mitgestaltet. Sie hatten im Vorfeld Fragen vorbereitet und nutzten die Gelegenheit, ihre Anliegen direkt an die Politikerin zu richten. Die Diskussion verlief sachlich und respektvoll, wobei unterschiedliche Standpunkte offen ausgetauscht wurden.