Abt-Egbert-Preis für Jan Eberhardt und Markus Schmitt
Schüler erhalten Auszeichnung für religiöses und soziales Engagement
Münsterschwarzach. Abt Michael Reepen zeichnete die Abiturienten Jan Eberhardt und Markus Schmitt mit dem Abt-Egbert-Preis aus. Er wird alljährlich für Schüler vergeben, die besondere Verdienste in religiöser und sozialer Hinsicht erworben haben. Die Abiturienten erhielten eine in Silber gefasste Nachbildung des karolingischen Schlüssels, der 1939 bei Ausgrabungen gefunden wurde. Das Original stammt aus dem 8. oder 9. Jahrhundert und gehörte wohl zu dem damaligen Frauenkloster in Münsterschwarzach.
Bruder Julian hob in seiner Laudatio für Markus Schmitt hervor, dass ihm die Liturgie ein ganz persönliches Anliegen ist. Er hat sich seit Jahren regelmäßig im Team der EGM-Ministranten engagiert, auch außerhalb der üblichen Gottesdienste an Felizitas und Benedikt, beispielsweise bei der Firmung oder beim Abiturgottesdienst. Außerdem hat sich der Abiturient dafür eingesetzt, dass eine Schülergruppe im letzten Jahr den ökumenischen Pilgerweg in der oberen Lausitz (Sachsen) genommen hat. Bruder Julian wörtlich: „Es waren unvergessliche sechs Tage, bei der wir schöne Erlebnisse hatten, wunderbare Gastfreundschaft erfahren haben, die Natur intensiv gespürt haben. Ich glaube, das ist auch eine Seite von Markus: seine Naturverbundenheit.“ Bruder Julian beschrieb Markus Schmitt als jemanden, der nicht bloß denkt oder redet, sondern handelt. Auch wenn es z. B. darum geht, Mitschülern dabei zu helfen, die Zusatzprüfungen zu bestehen. „Seinen Glauben verbindet er mit Abenteuerlust, Offenheit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Interesse am anderen und an der Welt.“
Ähnlich euphorisch äußerte sich Pfarrerin Esther Zeiher über den zweiten Preisträger, Jan Eberhardt. Trotz bester Noten in Religion habe er verstanden, dass es in diesem Fach nicht nur um Leistung, sondern vielmehr um Haltung gehe: „Ich habe selten einen Schüler erlebt, der wie du geschaut hat, wo er helfen kann. Du hast einen pragmatischen Blick für die Dinge, die einfach getan werden müssen. Und du fragst ohne Scheu, ob du mit zupacken kannst.“ Dieses Motto habe er vor allem als Chef der Schulsanitäter gelebt. „Wenn das „Sani-Handy“ Alarm schlägt, bist Du von einer auf die andere Sekunde im Einsatz. Unzählige Einsätze hast du erfolgreich durchgeführt und deinen Mitschülern geholfen.“ Darüber hinaus hat sich Jan Eberhardt auch im Chor, in der Musical-Gruppe und bei der Schülerzeitung sehr stark engagiert. Dabei kam ihm auch seine Konfliktfähigkeit und Kommunikationsfreude zugute, und das sei vorbildhaft: „Eine Gesellschaft fällt auseinander, wenn nicht Menschen wie du für ihren Zusammenhalt sorgen.“
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