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Innovative Projekte am Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach

Geschrieben von Martin Pohl am .

Auszeichnung als „Gute gesunde Schule“

Das Egbert-Gymnasium wurde für zwei präventive Konzepte vom bayerischen Kultusminister Herr Prof. Dr. Michael Piazolo und dem bayerischen Gesundheitsminister Herrn Klaus Holotschek ausgezeichnet. im Das "Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern" war auf der Suche nach Schulprojekten, die wirksam zur Steigerung von Gesundheit und Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler aber auch der Lehrkräfte beitragen.

Eine Möglichkeit der präventiven Gesundheitsförderung stellt so etwa das nur am EGM etablierte Unterrichtsfach „Benediktinische Gemeinschaft“ bzw. „BG“ für die fünften Klassen dar. Hier sollen die Schülerinnen und Schüler in drei eigens erstellten Modulen die Schul- und Klostergemeinschaft und deren Werte aktiv erleben. Die erste Unterrichtseinheit „Greenground“ beschäftigt sich z.B. mit Fragen des Klimawandels und davon ausgehend mit der Frage, was jeder Einzelne für den Umweltschutz tun kann. Unter dem Erziehungsziel „Verantwortung“ gehen die Schülerinnen und Schüler im zweiten Modul „SchmExperten - Ernährung und Gesundheit“ der Frage nach, welche Lebensmittel in welchen Mengen dem Körper gut tun, wie man sich gesund ernährt und welche Auswirkungen bestimmte Lebensmittel auch auf die Konzentration und damit auf die (schulische) Leistung haben und wie man ganz praktisch ein „gesundes Pausenbrot“ zubereitet. In der dritten Unterrichtseinheit „Achtsamkeit“ lernen die Jugendlichen, wie sie durch einfache Yogaübungen und Meditation entspannen und „innere Ausgeglichenheit“ auch in schulisch stressigen  Zeiten erlangen können. In die jeweiligen Module integriert wird dabei durch den Schulseelsorger jeweils ein direkter Zusammenhang zwischen den konkreten Themen und dem Benediktinischen Klosterleben hergestellt.

Das zweite ausgezeichnete Präventionsprojekt „EGM-Netzgänger“ hat zum Ziel, Schülerinnen und Schüler ab zehn Jahren und ihre Eltern für eine bewusste, zeitgemäße und möglichst sichere Nutzung von Internet, Sozialen Netzwerken, Apps und Online-Spielen mit Smartphone und Co. zu sensibilisieren. Dafür werden ältere Schülerinnen und Schüler zu Medientutoren (Peers) ausgebildet, die den jüngeren in vier Modulen Inhalte zu den Themen „Verzockt?“ (Digitale Spielewelten), „Mein digitales Ich!“ (Soziale Netzwerke), „Resp@kt!“ (Respektvoller Umgang im Netz) und „Bist du sicher?“ (Recht und Sicherheit im Netz) vermitteln. Ziel ist es einerseits, den Schülerinnen und Schülern Wissen und Sicherheit im Umgang mit den neuen Medien zu vermitteln. Sie sollen also lernen, welche möglichen Gefahren auftreten, wie sie diese vermeiden oder darauf reagieren können. Andererseits soll auch das eigene Verhalten und eigene Einstellungen reflektiert und hinterfragt werden. Darüberhinaus stellen sich die Netzgänger den Erziehungsfragen der Eltern unserer Schülerinnen und Schüler, beraten und klären z.B. in Form von Elternabenden auf.

Die ausgezeichneten präventiven Projekte werden weitergeführt, stetig evaluiert und ergänzt, sodass sich das EGM auch imgute gesunde Schule“ nennen darf.

(Text: Martin Pohl, Foto: Anton Schön)